Montag, 4. Juni 2012

04.06.2012 Qaqortoq und Hvolsey

Montag, 04.06.2012

Sonnenaufgang 3:42 Sonnenuntergang 22:23

60°43'00''N46°01'59''W

Qaqortoq, Grönland

Spannung pur - gestern abend. Wann sehen wir das erste Eis. Irgendwann in der Nacht, wahrscheinlich so gegen 2 Uhr, sagte man uns. Es wurde allerdings kurz vor 4 Uhr morgens, da der Kapitän einem zu starken Eisgürtel um Kap Farvel ausweichen musste. Gegen halb 4 ging die Sonne auf, vor uns eine Nebelwand und dann war es da das Eis, bei eisigen Temperaturen. Ein absoluter Traum ging für mich in Erfüllung. Eisschollen rechts und links, die sich im Licht der aufgehenden Sonne bewegten, kleinere Eisberge in leichtem Nebel. Kein Gedanke daran, sich schlafen zu legen. Da da Bistro auf Deck 4 die ganze Nacht Kaffee und Tee anbietet, konnte man sich etwas stärken bevor es wieder rauf aufs Deck ging zum Fotografieren. 8 Stunden sind wir durch Eis gefahren, bei wiederum traumhaft schönem Sonnenschein. Dieser Sonnenschein und das klare Wetter haben zu einer Fata Morgana geführt. Die Eisberge am Horizont sahne aus wie eine weisse Stadt. Die Robben auf den Eisschollen hat das nicht gestört.


Der erste Eisberg kurz vor 4 Uhr im Nebel



Die Fata Morgana am Horizont


Robbe auf Scholle, unbeeindruckt von den Touristen

Gegen 14 Uhr waren wir dann in der "Weissen" in Südgrönland, in Qaqartoq. Sie ist mit 3000 Einwohnern die größte Gemeinde Südgrönlands. Wir hatten ca. 3 Stunden Zeit, die kleine Gemeinde zu besuchen. Die FRAM wurde von den Einwohnern herzlich begrüßt. Beim Besuch im kleinen Fischmarkt konnten wir Robbenfleisch und Innereien sehen. Für die Südgrönländer war es mit 15 Grad ein absoluter Hitzetag. Die Kids des Ortes sind in das 10 Grad kalte Hafenbecken vor der FRAM gesprungen - und hatten ungemeinen Spass. Das Schiff war für die Kinder geöffnet. Endlich mal nach Herzenslust Aufzug fahren und die Toilettenspülungen betätigen! Dies werden wir noch des öfteren erleben, insbesondere in den kleinen Siedlungen.


Die 3000 Seelen Gemeinde


Gila und die Spidergirls

Der Abend wurde abgerundet durch einen Besuch in einer Gerberei und einer Anlandung mit Polar Circle Booten an einer Wikingerkapelle aus der Zeit Erik des Roten in Hvalsey.

Polar Circle Boot


Die FRAM und die Kapelle der Wikinger aus der Zeit Erik des Roten

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen