Sonntag, 24. August 2014

Mölln, die Eulenspiegelstadt und ein See, der einst Deutschland von Deutschland trennte




Obwohl wir einen tollen Sommer hier im Norden hatten, die letzten Tage war wieder typisches Schietwetter. Da muss man jeden Sonnentag nutzen und die neue Heimat wieder etwas näher unter die Lupe nehmen.

Wir haben Freunde in Mölln, der Eulenspiegelstadt oder auch die Stadt an der Möllner Seenplatte.
Die Seen, welche die Stadt Mölln umgeben sind Drüsensee, Lüttauer See, Schmalsee, Hegesee, Schulsee, Stadtsee und Ziegelsee. Der Ziegelsee wird vom Elbe-Lübeck-Kanal durchquert, der westlich an Mölln vorbeiführt.


Rathaus und St. Nicolaikirche
„Moelln“ von Sfischer at de.wikipedia - Transferred from de.wikipedia. Lizenziert unter Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Moelln.jpg#mediaviewer/Datei:Moelln.jpg


Blick auf die Altstadt vom Stadtsee
„Mölln 16“ von Peng 11:36, 6 September 2006 (UTC) - Eigenes Werk. Lizenziert unter Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:M%C3%B6lln_16.jpg#mediaviewer/Datei:M%C3%B6lln_16.jpg

In der Altstadt Möllns, die sich durch schöne Fachwerkbauten auszeichnet, ist auch das Till Eulenspiegel Denkmal, der als umherstreifender Schalk sein Unwesen getrieben und in Mölln im Jahre 1350 gestorben ist.

Angeblich soll man Glück haben, wenn man den Daumen des Denkmals berührt!

Alte Hause an der Mühlenstraße

Der moderne Till


Schön und krumm

Der Daumen und der Schuh sind vom Anfassen blankgeputzt


Griff nach noch mehr Glück


Schönes Mölln


Mit den Freunden ging es dann durch das Möllner Umland zum Schaalsee, der die Grenze zwischen Schleswig-Holstein und Mecklenburg Vorpommern ist. Zu Zeiten der DDR trennte diese Grenze Deutschland von Deutschland. Der Schaalsee mit seinen Orten Zarrentin,Groß Zecher, Salem ist ein beliebtes Feriengebiet, das Familien und Freunde des Kanu/Kajak-Fahrens anzieht.

Wir haben die Kutscherscheune in GroßZecher besucht und das schöne Wetter genossen.

Teil von Gut Groß Zecher

Das Gut Groß Zecher

Die Kutscherscheune ist ein bekanntes Restaurant und gehört zum Gut Groß Zecher welches seit 1681 im Besitz der Familie v. Witzendorff ist.

Ein Besuch in Mölln, Ratzeburg, die Seenplatte oder Schaalsee lohnt sich immer. Vielleicht auch mal als Abstecher oder Unterbrechung auf dem Weg an die Schleswig-Holsteiner Küste.

Mittwoch, 13. August 2014

Die HVV Gruppenkarte – S-Bahn, U-Bahn, Bus und Schiff




Die Hamburger sagen von ihrer Stadt das es die schönste der Welt sei. Als ich dies zum mersten Mal gelesen habe dachte ich: Na ja, norddeutsche Überheblichkeit. Mittlerweile bin ich der Meinung, dass sie absolut recht haben.

Hamburg ist toll, Hamburg ist cool, Hamburg ist einfach IN!

Heute war wieder so ein toller Hamburg Tag. 

Freunde aus Aachen waren zu Besuch. Sabrina und Christoph mit ihren beiden Kindern Luka und Jannis. Mit Christoph verbindet mich eine jahrelange musikalische Verbundenheit. Wir haben zusammen in der Alsdorfer Band Bauhof-Projekt gerockt. Mit meinem Umzug nach Reinbek ist mein musikalisches Engagement in dieser tollen Truppe leider auf ein paar Besuche im Jahr reduziert worden. Vielleicht mache ich mal ein eigenes Blog über diese Band.

Sabrina und Chris sind auf Fehmarn in Urlaub und haben heute einen Abstecher zu uns gemacht.

Der schnellste Weg nach Hamburg rein ist mit dem Hamburger Verkehrs Verbund HVV. Für alle haben wir für 10,80 EUR eine Gruppenkarte gekauft und sind von Reinbek zu den Landungsbrücken gefahren. Wie mittlerweile nicht mehr anders gewohnt in Hamburg: mit blauem Himmel und viel Sonnenschein.

Die Hamburger Landungsbrücken - Blick auf die Elbphilharmonie


Die Barkassen für die Hafenrundsfahrten sind bereit

Passt zwar nicht in den Hamburger Hafen - trotzdem Touristen Attraktion

Fotoimässig auch nicht schlecht

Das coole an der Gruppenkarte ist, dass man damit auch die Fähren ab den Landungsbrücken benutzen kann. Also haben wir die Linie 62 genommen, die Fähre, die bis zur Airbus Anlage in Finkenwerder fährt. Eine Fahrt über die Elbe von 30 Minuten mit einem kurzen Aufenthalt in Finkenwerder und wieder zurück zu den Landungsbrücken.

Am Kreuzfahrt Terminal Altona - Die MSC Magnifica

Der Elbstrand beim Museumshafen Övelgönne

Der eherne Strandwächter

Coole Strandbars . mit Bojen


Am Anleger Finkenwerder kam – wie bestellt – ein Airbus Beluga Flieger, der Teile aus Frankreich zur Endmontage des Airbus A380 nach Finkenwerder bringt. Schon beeindruckend den fliegenden Wal zu sehen.

Der Airbus Beluga - der fliegende Wal


Die beiden Jungs, die Eltern und wir Alten sollten zur Belohnung ein Eis bekommen. Gila schlug vor, dies in der neuen Hafencity im Unilever Haus zu tun. Dort gibt es einen Langnese Shop. Gesagt getan. Hop auf die nächste Fähre zur Elbphilharmonie, der teuersten Baustelle Hamburgs. 10 Minuten Fussweg durch die Hafencity und direkt am Kreuzfahrt Terminal Großer Grasbrook ist das Unilever Haus. Direkt neben der AIDAluna!

Das fake Antriebsrad - aber fotografisch wieder mal interessant

Eines der Hamburger Wahrzeichen - direkt gegenüber dern Landungsbrücken

Mein Lieblingsmotiv - Notruf Hafenkante PK 21

Ist schon beeindruckend nicht nur wegen der 700 Mio Baukosten - die Elbphilharmonie

Am Grasbrock - Die AIDAluna

Links das Marco Polo Haus - rechts das Unilever Haus

Boutique 53Grad in der Hafencity - coole Outfits mit GPS Daten

Eis schlecken und AIDA kucken


Auf dem Rückweg zum Anleger Elbphilharmonie – das Eis hat übrigens geschmeckt – konnten Luka und Jannis sich als Spiderman im Wandklettern beweisen.

Spiderman


Wieder zurück an den Landungsbrücken gab es jetzt nur noch eines: Das Hard Rock Cafe an der Brücke 5 der Landungsbrücken. Good Food. Great Music. Lots of Fun!

The famous - the one and only Hard Rock Cafe in Hamburg

Chris und die Flying V von Rudolf Schenker von den Scorpions

Die coole HRC Truppe

Nach 8 Stunden Hamburg Abenteuer und einem Fahrtkosteneinsatz von EUR 10,80 waren wir wieder in Reinbek.

Hamburg: Immer wieder

Freitag, 8. August 2014

Wo der Dorsch lebt – oder – Alles Angeln oder was?



Der Reinbeker Teil meiner Familie hat eine Leidenschaft: das Angeln. 

Alle – mit Ausnahme meiner besseren Hälfte und meiner Wenigkeit – haben einen Angelschein und die umliegenden Fischgewässer werden regelmässig von der Familie „heimgesucht“. Forellen aller Art werden geangelt, geräuchert, gebraten – egal ob zum Kindergeburtstag oder einfach zur Familienerholung bzw. zum gemütlichen Treffen mit Freunden.

Im letzten Jahr hat dann zum ersten Mal Hochseeangeln auf dem Programm gestanden.

Dieses Jahr war es wieder so weit und ich bin als Nichtangler zur filmischen und fotografischen Dokumentation mitgefahren.

Ziel: Heiligenhafen, Kutter Ostpreussen 1. Treffpunkt: 8.8.2014 7 Uhr morgens.


Das hiess um 4 Uhr aufstehen. Um 5.30 Alexandra, Enkel Leon und Freund Henri einladen und ab nach Heiligenhafen. 
Toll, das man dorthin nur etwas über eine Stunde braucht. Einer der Vorteile des Nordmannlebens.


Heute war mal wieder Sonne pur angesagt und die angelnden Gäste waren guter Laune. Pünktlich um 7.30 legte die Ostpreussen 1 in Heiligenhafen ab. Es ging unter die Fehmarnsundbrücke hindurch in die Fischgründe der Ostsee. 

Fehmarnsundbrücke

Profi Blinker Tasche

Stillleben mit Angel, Boje und See

Ob der den Dorsch anzieht?


Nach 90 Minuten Fahrt ging es los. Ruhige Ostsee und blauer Himmel. Das doppelte Tuten des Schiffhorns zeigte an, dass die Angeln ausgeworfen werden konnten und das einmalige Tuten das Ende an der jeweiligen Stelle. Insgesamt 12 Stellen in der Ostsee wurden angelaufen in den 4,5 Stunden, die wir angelnderweise an Bord verbracht haben.

Fest am Haken

Grosse Beute

Dorsch - ein Knochenfisch

Fest im Griff


Dann ging es wieder 2 Stunden zurück in Richtung Heiligenhafen. Die Beute – ausnahmslos Dorsch – wurde bereits an Bord von den Anglern verarbeitet und teilweise bereits filetiert.

Ein grosser Spass für die Möwen, die sich über die Fischabfälle gefreut haben.

Fleissige Hände beim Ausnehmen und Filetieren

Sieht doch gekonnt aus

Möwen streiten sich um die Abfälle

Stilleben mit Wolken und Möwen und See


Ach ja, leider war das Fangergebnis nach Meinung der Experten heute nicht so berauschend (wie gestern), obwohl nach meiner Laienmeinung doch einiges zusammengekommen ist.

Ich jedenfalls habe den Dorsch, den Alexandra gefangen hat, heute mit meiner lieben Frau genossen.

Petri Heil! Bis in einem Jahr!

Junge Angler mit jungem Dorsch - Henri (l) und Leon (r)

Samstag, 2. August 2014

Blauer Hafen, Cruise Days und Naturwunder Erde



Manchmal fällt alles zusammen, ich meine Termine an einem Tag, so wie am 1. August 2014. Bereits seit Mittwoch, dem 30. Juli ist die Aktion „Blauer Hafen“ angelaufen. Das Hafengebiet, von HafenCity bis Landungsbrücken, inklusive dem Michel, Hafenanlagen und Schiffen ist mit über 6.000 blau leuchtenden Lichtelementen illuminiert. Schöpfer des Ganzen ist der Künstler Michael Batz.

Ja, dann ist noch etwas, das am 1. August beginnt: Die Hamburger Cruise Days. Kreuzfahrtriesen und tausende von gut gelaunten Menschen machen aus dem Hafengebiet eine Partyzone. Hier ein paar Eindrücke aus dem letzten Jahr


Gila, ihre Kinder, Enkelkinder, Freund und meine Wenigkeit wollten uns diesen Event nicht entgehen lassen.

Treffpunkt für alle: das La Barracca am Sandtorkai. Ein italienisches Restaurant, in dem man Getränke, Speisen, Desserts über ein iPAD ähnliches Gerät selbst bestellt. Die Bestellung wird auf dem Tablet festgehalten und an der Kasse ausgelesen. E-Menu nennt sich das. War ganz lustig, aber eine nette Bedienung, die nach meinen Wünschen fragt, ziehe ich immer noch vor.

St. Annenplatz mit dem Vleetschlösschen und Speicherstadt

Essenbestellung per iPAD ähnlichem Tablet

Wir sind dann gegen 21 Uhr durch die neue HafenCity Richtung U-Bahnstation Burgwall geschlendert. Das Ambiente des Blue Port kam noch nicht richtig zur Geltung, da es noch zu hell war, aber die gute Stimmung der Leute auf den Kais, in den Cafes konnte man fühlen. Es lag Begeisterung in der Luft.

Die Elbphilharmonie mit blauem Krönchen

Blaue Brücke im Sandtorhafen


Raddampfer und grosser Autoverlader

Notruf Hafenkante - das Revier 21 hinter den Verkaufständen der Kreuzfahrer

Notruf Hafenkante - mal ganz nah

Der eigentliche Grund unseres Familientreffens waren aber nicht der Blue Port oder die Cruise Days, sondern eine Multi Media Show mit dem Titel „Naturwunder Erde“ im Garten von Planten un Blomen, der grünen Lunge am Bahnhof Dammtor. Hier sind wir mit der U-und S-Bahn dann hingefahren und kamen rechtzeitig an, um die Schau der Wasserorgel zu erleben bevor der Vortrag des Fotografen Markus Mauthe begann, der für Greenpeace die Welt bereits und traumhafte Fotos geschossen hat.

Planten un Blomen - Wasserorgel

Radisson Blu - Dammtor

Beeindruckene Wasserorgel


Zu den beeindruckenden Bilder tönte vom nahen Hafen die Hörner der einlaufenden Kreuzfahrtschiffe und das Geknalle des Feuerwerks herüber.

Es war ein toller Abend und ich bin froh, in direkter Nähe zu dieser tollen Stadt meine neue Heimat gefunden zu haben.