Samstag, 4. August 2012

Snaefell - Nebel - Sonne - Ramsey - Electric Trams




Die Isle of Man ist nicht nur die Tourist Trophy, das wohl spektakulärste Motorradrennen der Welt. Die Isle of Man ist Vielfalt, sowohl landschaftlich als auch verkehrstechnisch. Zum landschaftlichen Aspekt: Eine sehr schöne, grüne Insel mit atemberaubenden Klippen, abwechslungsreich und immer wieder einen Blick und Besuch wert. Die Tourist Trophy ist auch allgegenwärtig. Heute beim Frühstück haben wir einen Deutschen getroffen, der die TT bereits 3mal mitgefahren ist, als Beifahrer im Seitenwagengespann. Letztes Jahr hatte er einen schweren Unfall, dieses Jahr musste er aussetzen, nächstes Jahr will er wieder definitiv mit dabei sein. Ein Paar in den 50er Jahren aus Mailand wohnt auch im Hotel. Beide sind mit ihren schweren Honda Hornets angereist. Über die Alpen, durch Frankreich, durch Grossbritannien bis Liverpool, dann mit der Fähre. Aufenthalt auf der IoM: 4 Tage, dann geht die Tour wieder zurück. Das nenne ich Spass an der Freud'.
Doch zum heutigen Tag: Wir sind mit der Pferdebahn zur Station der Manx Electric Railway gefahren und sind dort in die alte Tram eingestiegen, bei bedecktem Wetter mit großen Regenaussichten. In Laxey haben wir den Zug gewechselt und sind in die Electric Snaefell Mountain Railway gestiegen, vorbei am berühmten Laxey Wheel, dem grössten Wasserrad Europas aus dem Jahre 1854. Das Rad wurde gebraucht, um Wasser aus den Blei- und Zinkbergwerken in Laxey zu pumpen. Auf dem Snaefell Mountain, mit 621 Metern der höchste Berg der Inseln, gab es nur Nebel und Regen. Nichts zu sehen. Zeit, um eine Bratwurst mit Labberbrötchen zu essen und wieder nach Laxey zu fahren. Auf dem Weg dorthin kam die Sonne heraus und hat uns für den gesamten Rest des Tages begleitet. In Laxey gibt es noch eine kleine Schwester des grossen Rades und sofort daneben eine Mineneisenbahn, naturgetreue Replika. "Nice toys for Big Boys".

Wir sind mit der Manx Electric Railway noch bis Ramsey gefahren und haben dort die Sonne auf der Promenade genossen. Für die Rückfahrt nach Douglas haben wir den offenen Wagen der Tram genommen. 90 Minuten Fahrt durch wunderschöne Landschaften, dann noch die Rückfahrt zur Loch Promenade mit der Pferdebahn. Gepflegtes Abendessen bei Alessandro und ein abschliessender Spaziergang. Das war's. Her Highness ist müde, so is Sir Peter.

Morgen geht es bei wiederum gutem Wetter nach Peel, vielleicht mit Blickkontakt zu Irland. 

Blick auf die Küste von der Manx Electric Railway

Am Ende der Strecke muss der Kaltblütler umgespannt werden - logisch, oder?

Die Pferdetram
Manx Electric Railway - Open Coach
Fischer im Hafen von Ramsey

Sportliche Möwe im Hafen von Ramsey

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